Ambulante Harnsteinzertrümmerung nun auch in St. Wendel möglich

Dieses in der Regel schmerzfreie, minimal-invasive Verfahren wird nun auch in St. Wendel Patienten auf ambulanter Ebene in der fachurologischen Praxis von Herrn Dr. med. Ulrich Schreier und Priv.- Doz. Dr. med. Ralph Eckert angeboten.

  • ESWL

Ambulante Nierensteinzertrümmerung

Die Entstehung von Nierensteinen ist von vielen Faktoren abhängig, die je nach Ausprägung zu verschieden zusammengesetzten Konkrementen führen. Die Wahrscheinlichkeit, an einem Nierensteinleiden zu erkranken, beträgt in Mittel- und Westeuropa ca. 5 %. Am häufigsten tritt die Erkrankung zwischen dem 30. und dem 50. Lebensjahr auf. Bei Steinen, die einer Auflösung nicht zugänglich sind oder wenn eine Steinauflösung nicht gelingt, kommt die Stoßwellentherapie zur Anwendung.

Extrakorporale Stoßwellen-Lithotripsie (ESWL)

ESWL

ESWL ist eine Abkürzung für Extrakorporale Stoßwellen-Lithotripsie. Bei der Stoßwellentherapie wird der Stein zertrümmert. Die Trümmerstücke werden auf natürlichem Wege ausgeschieden. Erstmals 1980 eingesetzt, gilt sie heute als vorherrschende Behandlungsform. Der Piezolith erzeugt die Stoßwellenenergie zur hochwirksamen und schmerzfreien Behandlung über mehrere tausend Piezokeramikteilchen. Sie sind mosaikartig angeordnet und exakt zum Therapiefokus ausgerichtet. Durch die gut definierte Fokuszone wird das umliegende Gewebe optimal geschont.  Der Ort der Bündelung der Strahlen (Fokus- oder Brennpunkt) wird mittels Röntgen- oder Ultraschallortung bestimmt. Der Betroffene wird so positioniert, dass die Wellen dort im Körper ihre größte Kraft entfalten, wo sich der Stein befindet. Auf ihrem Weg durch das Körpergewebe verursachen sie keine Schäden. Die richtige Lage des Harnsteines relativ zum Brennpunkt der Wellen wird dabei während der Steinzertrümmerung ständig (entweder über Röntgen oder Ultraschall) kontrolliert.

Die Dauer der Behandlung liegt zwischen 30 und 60 Minuten. Die Nebenwirkungen und Komplikationen der ESWL sind gering. Nach mehreren Millionen von ESWL-Behandlungen weltweit konnten auch keine chronischen Schäden dieser Behandlung beobachtet werden.